Nachhaltige Mode Definition
Stichwort Nachhaltigkeit: In der Modewelt ist das mehr als ein Trend. Haben sich doch schon viele Labels die „Nachhaltigkeit“ für ihre Kreationen auf die Fahne geschrieben. Aber was versteht man unter nachhaltiger Mode?
Faire und umweltschonende Anbau- und Ernteverfahren von möglichst regionalen Rohstoffen sowie humane Arbeitsbedingungen in der Fertigung verbunden mit Löhnen, die den landesüblichen Lebensunterhalt sicherstellen, müssen zur gelebten Firmenphilosophie gehören. Idealerweise ist die Kleidung „Bio zertifiziert“. Nachhaltige Mode wird auch Slow-Fashion genannt und stellt damit den Gegentrend zur Fast-Fashion dar. Die Slow-Fashion will die Modewelt endschleunigen, sodass nicht mehr alles nach einer Saison entsorgt wird. Der Wert der Ware liegt schließlich in der Nachhaltigkeit:
Ökologische Mode
Wenn Ihr nachhaltige Mode kaufen wollt, solltet Ihr darauf achten, dass diese aus Bio-Baumwolle besteht. Des Weiteren ist auch der Preis ein Kriterium. Wenn die Artikel wirklich fair hergestellt wurden, können sie nicht zu Discountpreisen verkauft werden. Bei Pelzen solltet Ihr darauf achten, dass es wirklich Kunstpelze sind. Es gibt verschiedene Siegel, die darauf hinweisen, dass die Kleidung nachhaltig ist. Zu den wichtigsten Siegeln gehören das „GOTS Siegel“ und das „IVN-Best Siegel“. Sie bescheinigen, dass die Kleidung aus Bio-Baumwolle hergestellt und die sozialen Mindeststandards eingehalten wurden. Das „Fairtrade Certificate“ steht dafür, dass die Baumwollarbeiter ausreichend entlohnt wurden. Die „Fair Wear Foundation“ setzt sich besonders für die Arbeiter und deren Rechte ein.
Nachhaltigkeit unterstützen
Beim Erwerb von Massenware nehmt Ihr in Kauf, dass die Arbeiter unter schlimmsten Arbeitsbedingungen arbeiten. Sie schuften bis zu 14 Stunden am Tag und sind Chemikalien schutzlos ausgeliefert. Auch unterstützt Ihr Lohndumping. Mit einem T-Shirt für wenige Euro kann weder die Nachhaltigkeit noch eine gerechte Entlohnung finanziert werden. Wenn Ihr nachhaltige Mode offline vor Ort kauft oder online bestellt, dann schützt Ihr die Umwelt und ermöglicht menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Durch den Kauf von nicht nachhaltiger Massenware unterstützt Ihr unmenschliche Bedingungen sowie Umweltschäden durch Chemikalien und Pestizide, die auch Eure Gesundheit schädigen können.
Second Hand Mode
Secondhand-Mode ist nicht nur gut für das Gewissen, sondern auch für das eigene Budget. Ihr könnt nämlich nachhaltige und hochwertige Mode zu einem erschwinglichen Preis erstehen. Secondhand-Läden sind dafür eine sehr gute Adresse. So könnt Ihr auch die eigene Kleidung der Wiederverwertung zuführen. Ein ökologisch nachhaltiger Kreislauf wird fortgesetzt und erweitert. Je mehr Menschen so handeln, umso weniger wird billig produzierte „Wegwerf-Ware“ in der Mülltonne landen.
Nachhaltige Mode Online
Wenn Ihr im stationären Handel nachhaltige Mode kaufen oder nachhaltige Mode online bestellen möchtet, findet Ihr bei verschiedenen Modelabels eine große Auswahl. Bekannte Marken für nachhaltige Mode sind unter anderem: Armedangels, Hessnatur, Grüne Erde, Lillika Eden, People Tree, Bleed und HempAge. Diese Labels produzieren alle unter strengen ökologischen und fairen Richtlinien.
Nachhaltige Mode Blogs
Ihr wollt mehr über nachhaltige Mode (auch über nachhaltige Schuhe) erfahren und regelmäßig über Neuerungen informiert werden, dann schaut auf folgenden Blogs vorbei:
Utopia (Community rund um Nachhaltigkeit), Gruenemode (Ökomode), Dariadaria (Travel, Lifestyle, Veganism), Daily Rewind (365 Tage in Secondhand-Kleidung). Auf diesen Blogs erfahrt Ihr viele interessante Details rund um nachhaltige Mode und könnt gleichzeitig die verschiedenen Projekte der einzelnen Blogger und Fashionlabels verfolgen bzw. miterleben.